Drittligist FC Energie Cottbus will ein moderneres Stadion. Vor allem die Westtribüne sollte modernisiert werden. Nun bekommt der Plan einen argen Dämpfer.
Aufsteiger Energie Cottbus erhält eigenen Angaben zufolge keine Fördermittel für die Sanierung und den Umbau seines Stadions. Wie der Fußball-Drittligist mitteilte, sei der durch den Verein im Rahmen des Strukturentwicklungsprogramms für die Lausitz gestellte Fördermittelantrag abgelehnt worden. „Diese Absage sei laut Vertreter der Wirtschaftsregion Lausitz seitens des Bundes getroffen worden, wobei dem FC Energie Cottbus eine schriftliche Begründung bislang nicht vorliegt“, schrieb der Verein.
Der FCE hatte einen Antrag auf eine Fördersumme im einstelligen Millionenbereich vorbereitet, um vor allem die Westtribüne zu modernisieren, wie ein Sprecher auf dpa-Anfrage bestätigte. Bei Vereinsvertretern stößt die Entscheidung nun auf großes Unverständnis. „Nach der ganzen Euphorie der letzten Wochen und Monate ist das jetzt ein Nackenschlag, ein Tiefschlag. Wir haben vor fünf Wochen den Aufstieg in die 3. Liga gefeiert. Machen wir hier Freizeitsport?“, sagte FCE-Präsident Sebastian Lemke dem Portal „Niederlausitz aktuell“.
Drittliga-Fußball nur Breitensport?
Begründet wurde die Absage nach Cottbuser Angaben unter anderem damit, dass Breitensport nicht förderungsfähig sei. Der Drittligist reagierte erstaunt darauf, „wie das Dasein des einzigen Profifußballvereins in Brandenburg zum einen als Breitensport bezeichnet werden kann und zum anderen keinerlei Wertschätzung hinsichtlich der Bedeutung des Vereins in der Stadt Cottbus, der Lausitz und den Herzen der vielen hier lebenden Menschen erfährt“.
Der FC Energie Cottbus appellierte in seiner Vereinsmitteilung an das Land Brandenburg, den Worten der letzten Jahre auch Taten folgen zu lassen. „Nutzen sie die Chance, welche die Rückkehr des Profifußballs in unser schönes Bundesland geschaffen hat und machen Sie jene Dinge möglich, die zu realisieren sind und die bereits an unzähligen anderen Standorten in Deutschland möglich gemacht wurden“, hieß es.