Niedersachsen hat den Vorsitz der Integrationsministerkonferenz übernommen. Ressortchef Andreas Philippi will einige Themen bei den Beratungen mit den anderen Ländern ansprechen.
Migration und Teilhabe im ländlichen Raum sollten nach Ansicht von Niedersachsens Integrationsminister Andreas Philippi gestärkt werden. Das sagte der SPD-Politiker heute in Hannover anlässlich der Integrationsministerkonferenz, dessen Vorsitz Niedersachsen im Juli für ein Jahr übernommen hat.
Man wolle als Vorsitzland einen elementaren Beitrag dafür leisten, „unsere Einwanderungsgesellschaft krisen- und zukunftsfest zu gestalten“, betonte der Minister. Mit Blick auf die Beratungen mit den Länderkollegen will sich Niedersachsen darüber hinaus dafür einsetzen, dass die Voraussetzungen für Sprachkurse abgesenkt werden und Frauen mit Migrationsgeschichte stärker gefördert werden.
Der Minister betonte zudem die Bedeutung von Integrationskursen. Uta Biermann, Integrations-Abteilungsleiterin im Ministerium, sagte, es sei in ländlichen Räumen mitunter schwierig, Integrationskurse voll zu bekommen. Dies liege etwa an der Mobilität auf dem Land oder der Kinderbetreuung. Sie betonte, dass es wichtig sei, auch in ländlicheren Regionen gute Angebote zu haben. Dies sei der Anfang einer guten Integration.
Die Integrationsministerkonferenz gibt es seit 2007 und der Vorsitz wechselt jährlich unter den Bundesländern. Mitglieder sind die für Integration zuständigen Minister und Senatoren. Eine Konferenz der Ressortchefs ist im April kommenden Jahres in Göttingen geplant.