Zyklon „Freddy“ hat im Frühjahr in Ostafrika verheerende Verwüstung angerichtet. Jetzt ist offiziell klar, was den Zyklon einzigartig macht.
Der verheerende tropische Zyklon „Freddy“ hat im vergangenen Jahr einen Rekord gebrochen: Die Weltwetterorganisation (WMO) hat ihn offiziell als längsten je registrierten Zyklon anerkannt, wie die Organisation in Genf berichtete. Er dauerte 36 Tage und legte als tropischer Sturm oder Zyklon rund 12.780 Kilometer zurück.
„Freddy“ hatte unter anderem Madagaskar vor der Ostküste Afrikas sowie die Nachbarländer Mosambik und Malawi auf dem Festland teils verwüstet. Mehr als 500 Menschen kamen ums Leben.
Bislang war der tropische Zyklon „John“ der längste mit 29,75 Tagen. Er tobte 1994 im Nordpazifik.
Zyklon „Freddy“ hatte sich im Februar 2023 vor der Nordwestküste Australiens gebildet und war in westlicher Richtung bis nach Ostafrika gezogen. Die schwersten Schäden passierten dort im März.
Sieben Kategorien für Unwetter
Wetterextreme werden in einem Archiv registriert. Dafür untersuchen Experten monatelang alle Messungen im Detail, im Fall von Zyklonen etwa die Entwicklung und die Dauer.
Je nach Windgeschwindigkeit werden Unwetter in sieben Kategorien eingeteilt: von tropischem Tief bis Zyklon oder Hurrikan Stufe 5. Hurrikan, Zyklon und Taifun sind Namen für dasselbe Phänomen: Im Atlantik und Nordpazifik wird die Bezeichnung Hurrikan benutzt, in Asien Taifun und im Indischen Ozean Zyklon.