Deutschlands Profi-Windsurfer stürmen wieder die Podien: Beim World Cup vor Gran Canaria verpasst Lina Erpenstein den Sieg nur knapp. Der fünffache Weltmeister Philip Köster wird Dritter.
Pozo Izquierdo (dpa/lno) – Deutschlands Profi-Windsurfer sorgen wieder für Furore: Beim World Cup der Männer vor Pozo Izquierdo auf der spanischen Insel Gran Canaria belegte der fünfmalige Weltmeister Philip Köster in seinem Comeback-Jahr nach schwerer Fußverletzung den dritten Platz. In seinem Heimatrevier verpasste der 30-Jährige den Finaleinzug nur hauchdünn. Den Weltcup gewann der Spanier Gil Marino.
Philip Köster löste im kleinen Finale mit einem nicht ganz sauber gelandeten Dreifach-Loop Jubelstürme aus. Zur Weltpremiere des Sprungs mit drei Rotationen in der Luft fehlte nicht viel. „Philip hat eine unglaubliche Show hingelegt. Das war der beste Triple-Loop-Versuch, den wir alle je gesehen haben“, sagte die Kieler Windsurferin Lina Erpenstein.
Erpenstein will Weltmeisterin werden
Die 27-jährige Erpenstein schloss den World Cup bei den Frauen sogar noch einen Platz besser ab. Beim dritten von fünf Fünf-Sterne-Weltcups in diesem Jahr wurde sie Zweite hinter der 22-fachen Weltmeisterin Sarah-Quita Offringa von der Karibikinsel Aruba. Erpenstein führt nach dem Podiumsplatz und ihrem Sieg zuvor in Chile das Saisonklassement in der Disziplin Wave an.
Die Weltmeister-Titel werden nach dem World Cup auf Sylt vom 27. September bis zum 6. Oktober und dem Finale Ende Oktober vor Hawaii vergeben. „Ich beende im Oktober mein Medizinstudium, bin dann Ärztin. Ursprünglich wollte ich dann erst den WM-Titel komplett angreifen. Die WM-Chance kommt jetzt früher als gedacht“, sagte Erpenstein.