Kumar und Zarina haben nun doppelt so viel Platz wie vorher. Das Außengehege bietet einige Besonderheiten – für Besucher wie für die Tiere.
Doppelt so groß und mit vielen Extras: Das Löwenpaar im Frankfurter Zoo hat seit Dienstag ein neues Außengelände. Die Raubkatzen Kumar und Zarina haben nun draußen mehr als 1.000 statt wie vor dem Umbau knapp 500 Quadratmeter Platz. Der alte Wassergraben ist verschwunden, dafür gibt es eine vielgestaltige Landschaft – zu der unter anderem ein beheizbarer Felsen gehört.
Rund 2,2 Millionen Euro hat der Umbau gekostet, rund zwei Jahre lang wurde gebaut. Besucher können die Tiere von drei Punkten aus beobachten: Von einer hölzernen Empore aus können Gruppen aus der Vogelperspektive die gesamte Anlage überblicken. An Punkt zwei stehen die Besucher in einer von Kunstfelsen gerahmten Schlucht. An Punkt drei beobachtet man die Löwen wie aus einer Höhle heraus. Menschen und Löwen sind nur durch Glasscheiben getrennt.
Im Frankfurter Zoo leben zwei Asiatische Löwen. Während des Umbaus lebten die Tiere hinter den Kulissen des Zoos und waren für Besucher nicht sichtbar. Kumar ist mit 18 Jahren bereits sehr alt, seine Gefährtin Zarina ist sechs Jahre jünger. Sie kam bei der feierlichen Eröffnung am Dienstagvormittag nicht nach draußen, Kumar wagte sich ein paar Schritte ins Freie, brüllte beeindruckend und legte sich dann gleich mal hin. Angesichts seines Alters sprach Zoodirektorin Christina Geiger von einer „Altersresidenz“.