Fast die Hälfte der 188 im Nordosten Deutschlands gesichteten Paare hatten Nachkommen. Viele ziehen sogar zwei Jungvögel auf. Was sorgt für den Bruterfolg?
Die Kraniche in Mecklenburg-Vorpommern haben in diesem Jahr kräftig für Nachwuchs gesorgt. Wie das Kranich-Zentrum in Groß Mohrdorf (Kreis Vorpommern-Rügen) mitteilte, hätten 44 Prozent der 188 im Bundesland gesichteten Paare Nachwuchs gehabt. „22 Prozent führten sogar zwei Junge. Im letzten Jahr waren es nur sieben Prozent“, sagte Zentrums-Leiter Günter Nowald.
Damit hatten die auch als Glücksvögel bekannten Kraniche in Mecklenburg-Vorpommern den Angaben nach seit vielen Jahren „wieder einen guten Fortpflanzungserfolg“. So hatten beispielsweise 2019 gleich 80 Prozent der 161 gesichteten Paare keinen Nachwuchs gehabt.
Die positive Bilanz sei vor allem auf die guten Wasserstände in den Feuchtgebieten zurückzuführen, teilte das Kranich-Zentrum weiter mit. „Anders als in den letzten Jahren ist auch jetzt noch genügend Wasser rund um das Nest vorhanden. So können die zumeist noch flugunfähigen Jungvögel hier einigermaßen sicher die Nacht verbringen“, hieß es in der Mitteilung.