In der Corona-Pandemie hatte die Plattform einen ordentlichen Nutzungsschub. Die Zahl der Nutzer steigt auch jetzt weiter – allerdings mit Einschränkung.
Zugriff auf Unterrichtsmaterial und Möglichkeit zum Austausch: Die Zahl der Nutzer der Thüringer Schulcloud steigt weiter. Kurz vor Beginn der Sommerferien wurden rund 227 000 Nutzer auf der Plattform registriert. Das geht aus der Antwort des Bildungsministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der FDP-Landtagsabgeordneten Franziska Baum hervor. Demnach wuchs die Nutzerzahl seit Einführung der Plattform kontinuierlich an und erhielt vor allem durch den digitalen Unterricht während der Corona-Pandemie einen Schub. Die Plattform kann auch für Videokonferenzen genutzt werden. Im Schuljahr 2019/20 waren noch 100 000 Nutzer registriert.
Zahlen unterliegen Schwankungen
Dabei handle es sich aber nur um nominell registrierte User. Gerade die Anzahl der aktiv von Schülerinnen und Schüler genutzten Konten schwanke etwa entsprechend der jeweiligen Jahrgangsgrößen in den Schuljahren. Zuletzt wurden demnach rund 156 400 Konten aktiv von Schülerinnen und Schülern genutzt. Die Zahl der aktiven genutzten Konten von Lehrerinnen und Lehrern sowie anderem Bildungspersonal sei dagegen eher stabil und belief sich zuletzt auf etwa 29.700.
Deutlich gewachsen ist den Angaben nach auch die Zahl der Schulen und Bildungsinstitutionen, die registriert sind: Von etwa 500 im Schuljahr 2019/20 auf zuletzt rund 920. Aktuell nutzten 84 Schulen das Angebot nicht. Mit 76 handelt es sich bei den meisten davon um Schulen in freier Trägerschaft. Unter den übrigen acht staatlichen Schulen sind demnach sechs Grundschulen.
Für den Betrieb und die Entwicklung der Schulcloud hat das Bildungsministerium jährlich rund 3,7 Millionen veranschlagt.