Ob mit Sturmgewehren, Pistolen oder Granatwerfern – die Rüstungsschmiede Heckler & Koch macht mit Handfeuerwaffen seit Jahren lukrative Geschäfte. Zuletzt sank der Gewinn aber deutlich.
Deutschlands größter Hersteller von Handfeuerwaffen, Heckler & Koch, lädt am Dienstag (10.00 Uhr) zur Hauptversammlung nach Rottweil ein. In einer ehemaligen Pulverfabrik, die inzwischen als Veranstaltungsort genutzt wird, stellt sich Firmenchef Jens Bodo Koch den Fragen der Anteilseigner. Mehrheitsaktionär ist eine Luxemburger Finanzholding namens CDE, deren Gerichtsstreit mit einem anderen Anteilseigner über Einfluss auf die Firma noch immer nicht beendet ist.
Heckler & Koch hat die Krisenjahre des vergangenen Jahrzehnts überstanden, ab 2018 ging es aufwärts und 2022 schrieb die Waffenschmiede das beste Firmenjahr seiner Geschichte. 2023 blieb der Umsatz mit gut 300 Millionen Euro zwar ähnlich hoch, der Gewinn sank aber deutlich. Die Firma stellt Sturmgewehre, MG, Granatwerfer und Pistolen her. Sie hat rund 1100 Beschäftigte, circa 1000 davon am Stammsitz in Oberndorf im Schwarzwald. Zu den Konkurrenten gehören C.G. Haenel aus Thüringen, FN aus Belgien und Beretta aus Italien.