Ein Rettungswagen ist gerade mit einer Patientin unterwegs, als er plötzlich aufsetzt. Er verliert zwei Räder. Wie konnte es zu dem Unfall kommen?
Nach einem glimpflich verlaufenen Unfall eines Rettungswagens in Essen befürchtet die Feuerwehr, dass zuvor an den Rädern manipliert wurde. Auf dem Rückweg von einem Einsatz am Samstag hatten sich die hinteren beiden Räder gelöst, wie die Feuerwehr mitteilte. Der Rettungswagen hatte eine Patientin und zwei Mitarbeiter an Bord; das Fahrzeug setzte auf und wurde stark beschädigt, verletzt wurde aber niemand.
„Wir haben keine nachvollziehbare Ursache dafür finden können, warum sich alle Radmuttern selbstständig gelockert haben könnten und können daher Manipulation nicht ausschließen“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr in Essen. Man wolle den Unfall polizeilich untersuchen lassen und Anzeige gegen Unbekannt erstatten.
Erst nachdem weder die Werkstatt noch die für die Flotte Verantwortlichen mögliche technische Gründe feststellen konnten, habe man sich zu diesem Schritt entschieden.
Das Fahrzeug war nach Angaben der Feuerwehr am Samstag unter anderem auch rund um die Demonstrationen gegen den AfD-Parteitag in der Stadt eingesetzt. Der Unfall am Abend habe sich aber auf dem Rückweg von einem ganz anderen Einsatz ereignet. Es gebe auch sonst keine konkreten Anhaltspunkte für einen Zusammenhang mit den Protesten, sagte der Feuerwehrsprecher. Die Polizei konnte zu dem Vorfall heute Abend keine Auskunft mehr geben.