Im Gartenmonat Juli kommen die Naschkatzen zum Zug. Doch während die Beeren reifen, setzt die Sonne Zierpflanzen, Rasen und Gemüsebeeten zu. Die Rettung für die Urlaubszeit: automatische Bewässerungssets statt Gießkanne. Wasser marsch!
Es ist zum Haare raufen. Erst kommt man mit dem Mähen gar nicht hinterher, dann vertrocknen die Grashalme binnen weniger Tage und die Wiese ist übersät mit hässlichen hellbraunen Flecken. Im Garten- und Urlaubsmonat Juli ist das Pflegen des Rasens, aber auch von Zierpflanzen und Gemüsebeeten eine echte Herausforderung. Denn viele kehren ihren Gärten in der Urlaubssaison für zwei oder drei Wochen den Rücken, um die Beine im Pool baumeln zu lassen. Doch wer versorgt in dieser Zeit den Rasen, die Tomaten und andere Pflanzen, wenn kein Nachbar in Sicht ist? Eine Lösung: automatische Bewässerungssysteme. Die folgenden drei Tools haben das Zeug, im Juli als Gießkannen-Ersatz einzuspringen.
1. Gardena City Gardening
Dutzende Topfpflanzen und keinen Nachbarn, der sich während des Urlaubs darum kümmern kann? Das Gardena City Gardening Pflanzenbewässerungs-Set könnte Ihre Pflanzen vor dem Vertrocknen retten. Bis zu 36 Pflanzen können damit drinnen wie draußen individuell versorgt werden. Eine integrierte und programmierbare Zeitschaltuhr macht dieses kompakte Set zu einem vielseitigen Assistenten auf Zeit. Bei Alternate gibt es die Urlaubsbewässerung für Balkon, Terrasse, Fensterbrett oder Garten im Juli für knapp 80 Euro.
Wie funktioniert das Gardena City Gardening?
Geliefert werden eine 14-Volt-Tauchpumpe, 30 Meter Tropfschlauch, ein Verteilerrohr (neun Meter), einige verschiedene Bewässerungsdüsen sowie Klemmhülsen und Verschlusskappen, dazu ein Transformator mit Zeitschaltuhr und ein Netzteil. Zusätzlich benötigen Sie einen Behälter. Je nachdem, wie lange und wie viele Pflanzen Sie bewässern wollen, sollte dieser zwischen sechs und zehn Liter Wasser fassen.
Wichtig: Ihre Pflanzen werden täglich genau zu der Zeit bewässert, zu der Sie die Pumpe über das Netzteil an den Strom angeschlossen haben.
Je nachdem, wie viele Pflanzen versorgt werden müssen, verbindet man ein, zwei oder drei Verteilerrohre mit der Pumpe und führt sie zu den Tropfverteilern. Von da aus führen die Tropfschläuche (müssen zuvor entsprechend gekürzt werden) zu den einzelnen Pflanzen. Schlauchhalter sollen dafür sorgen, dass das Wasser tropft, wo es tropfen soll. Danach die Pumpe in den Wasserbehälter stellen und das Netzteil einstecken. Tipp: Die farblich markierten Tropfverteiler geben unterschiedliche Mengen Wasser (15, 30 und 60 ml) ab. Überlegen Sie also, welche Pflanzen wieviel Wasser brauchen bevor Sie die Rohre und Schläuche mit den Tropfverteilern verbinden.
Geeignet für: Balkon, Terrasse und Hochbeet
2. Esotec Solar Bewässerung „Waterdrops“
Nach einem ähnlichen Prinzip funktioniert das Bewässerungsset von Esotec. Kleiner, aber feiner Unterschied: Statt Strom aus der Steckdose liefert hier ein Solarmodul nebst Akku die benötigte Energie. Vorteil: Sie sind nicht auf eine Steckdose in der Nähe angewiesen. Statt 36 können mit „Waterdrops“ dafür nur 15 Pflanzen automatisch mit Wasser versorgt werden. Über einen Filter am Ende des zwei Meter langen Zulaufschlauchs wird das Wasser angesaugt und verteilt. Als Quelle eignen sich eine Regentonne, ein Eimer oder ein natürlicher Zulauf (z.B. ein kleiner Bach). Der Zyklus der Bewässerung kann über einen Drehregler am Pumpengehäuse auf 30 Sekunden bis zwölf Minuten eingestellt werden. Pro Zyklus freuen sich die Pflanzen über 0,5 bis sechs Liter Wasser. Ein Sensor überwacht den Wasserstand und schaltet die Pumpe notfalls selbstständig ab.
Geeignet für: Gewächshaus, Hochbeet und Terrasse
Die UVP für das Esotec Solar-Bewässerungsset liegt bei knapp 80 Euro. Amazon verkauft den grünen Gießkannenersatz für die Urlaubszeit aktuell fast 20 Euro günstiger. Hier kostet das Esotec-System inklusive Versand im Juli nur 60,95 Euro (für Prime Kunden ist der Versand kostenlos).
3. Vitavia Regentonnen-Bewässerung „RWK50“
Vitavia Regentonnen-Bewässerung
Das Bewässerungsset von Vitavia ist ausdrücklich für den Betrieb mit einer Regentonne konzipiert. Und das Prinzip ist ähnlich simpel wie bei den beiden bereits vorgestellten Sets. Zunächst wird ein Gartenschlauch (im Lieferumfang enthalten) an ein Wasserfass geklemmt und am anderen Ende mit der 15 Meter langen Tropfleitung verbunden. Diese ist in 50 jeweils 30 cm lange Einheiten unterteilt, an denen jeweils maximal vier Tropfstäbe positioniert werden können. Die Leitung kann als geschlossener Kreis auf einem Beet verlegt werden. Alternativ trennt man die Tropfleitung und legt die beiden Ende je nach Bedarf im Gewächshaus oder einem anderen Beet aus. Erdspieße fixieren die Tropfer an den gewünschten Stellen. Versandhändler Otto bietet das System im Juli für knapp 50 Euro (zzgl. Versandkosten) an. Bei OBI sind die Versandkosten beim gleichen Preis schon drin. Hier geht’s zum Vitavia Regentonnen-Bewässerung RWK50 bei OBI.
Geeignet für: Beete, Hecke, Gewächshaus
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