Zwölf Jahre lang hat Christian Thielemann die Dresdner Staatskapelle geleitet und das Orchester geprägt. Nun zieht es den Dirigenten zurück in seine Heimatstadt Berlin.
Christian Thielemann nimmt Abschied als Chefdirigent der Staatskapelle Dresden mit einem monumentalen Werk – Gustav Mahlers 8. Sinfonie. Die „Sinfonie der Tausend“ erklingt am kommenden Sonntag und den beiden darauffolgenden Tagen in der Semperoper, teilte das Orchester mit. Thielemann (65) kann dabei auf ein hochkarätiges Solistenensemble bauen. Dazu zählen unter anderen die Sopranistin Camilla Nylund, Christa Mayer (Alt) und Georg Zeppenfeld (Bass). Thielemann hatte sein Amt bei der Sächsischen Staatskapelle mit Beginn der Spielzeit 2012/2013 angetreten. Künftig wirkt er als Generalmusikdirektor der Staatsoper unter den Linden in Berlin.
Mahlers 8. Sinfonie ist ein außergewöhnliches Werk und erfordert eine große Besetzung. „Es ist das Größte, was ich gemacht habe. Denken Sie sich, dass das Universum zu tönen beginnt“, hatte er selbst über die Sinfonie gesagt. Bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden stand sie das letzte Mal 1932 auf dem Programm – mit Fritz Busch am Pult. Neben dem Chor der Sächsischen Staatsoper sind nun auch der Chor des Bayerischen Rundfunks, der Kinderchor der Semperoper und das Gustav Mahler Jugendorchester an der Aufführung beteiligt.