Leere Getränkedosen in der Sandkiste, Papiertüten unter der Parkbank – Müll gibt es auf vielen Spielplätzen. Die Stadtreinigung soll das Problem angehen. Ihr Auftrag ist gerade erweitert worden.
Die Berliner Stadtreinigung (BSR) kümmert sich ab sofort um 102 Parks und 135 Spielplätze in allen zwölf Bezirken. Das landeseigene Unternehmen ist damit für 237 der rund 2.500 Grünanlagen zuständig. Bisher waren es nur 164, wie BSR und die Senatsverwaltungen für Wirtschaft und für Umwelt und Klimaschutz mitteilen.
Die neu hinzugekommenen Flächen sind solche mit „besonderer Bedeutung für die Stadtsauberkeit“. Für den Großteil der Grünflächen und für deren Pflege sind dagegen weiterhin die Bezirke zuständig.
Neue Aufgaben kosten drei Millionen Euro pro Jahr
Ihre Senatsverwaltung habe sich für die Ausweitung der Aufgaben und auch für die entsprechenden finanziellen Mittel starkgemacht, sagte Wirtschaftssenatorin und BSR-Aufsichtsratsvorsitzende Franziska Giffey (SPD). Jährlich seien dafür drei Millionen Euro im aktuellen Doppelhaushalt verankert.
Die 135 Spielplätze wurden durch die Berliner Bezirke unter der Federführung der Umweltverwaltung ausgewählt. Die BSR-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter sollen sie nach Bedarf, abhängig vom Besucherandrang und vom Ausmaß der Verschmutzungen reinigen. Nach den Erfahrungen der zurückliegenden Jahre hat die Nutzung von Parks und Grünanlagen zugenommen und damit auch die Menge an Abfall.