Kommunen im Saarland können nun daran gehen, die ab 2025 geltenden neuen Hebesätze für die Grundsteuer zu berechnen. Die Daten dafür liegen vor.
Kommunen im Saarland können jetzt neue Hebesätze für die Grundsteuer berechnen. Die Daten-Grundlage dafür stehe, teilte das Finanzministerium in Saarbrücken mit. Rund 96 Prozent aller für die Grundsteuerfestsetzung relevanten Grundstücke im Saarland seien neu bewertet worden. Die bisherigen Daten lieferten eine belastbare Grundlage zur Neubestimmung der Hebesätze, hieß es.
Insgesamt waren rund 560.000 saarländische Grundstücke neu zu bewerten gewesen. Gelten soll die neue Grundsteuer-Berechnung ab dem Jahr 2025. Das hatte das Bundesverfassungsgericht gefordert. Zuletzt kalkulierten die Finanzämter den Wert einer Immobilie auf Grundlage völlig veralteter Daten – von 1935 in Ostdeutschland und von 1964 in Westdeutschland.
Für die Neuberechnung müssen bundesweit fast 36 Millionen Grundstücke neu bewertet werden. Die Behörden benötigen von Eigentümern Daten, selbst wenn sie nur einen Kleingarten besitzen. Meist geht es um die Grundstücks- und Wohnfläche, die Art des Gebäudes, Baujahre und den sogenannten Bodenrichtwert.