Mitten auf einer Hochzeitsfeier fallen Schüsse. In dem Festsaal in Frankreich nahe der deutschen Grenze gibt es einen Toten und fünf Verletzte. Fahnder für Organisierte Kriminalität ermitteln.
Bei Schüssen auf einer Hochzeitsfeier in Frankreich hat es in der Nacht zum Sonntag im lothringischen Thionville einen Toten und fünf Verletzte gegeben. Während rund 100 Menschen in einem Festsaal in der Stadt nahe der Grenze zu Deutschland und Luxemburg feierten, gaben drei vermummte und in schwarz gekleidete Angreifer mit zwei Sturmgewehren und einer Schrotflinte Dutzende Schüsse auf Gäste ab, wie die Staatsanwaltschaft für Organisierte Kriminalität in Nancy mitteilte.
Die Bewaffneten fuhren gegen 1.00 Uhr nachts mit einem Geländewagen vor und schossen zunächst auf drei Menschen, die sich vor der Festhalle „Eden Palace“ aufhielten, wo Mitglieder der türkischen Gemeinschaft eine Hochzeit feierten, berichtete der Sender France Info. Danach feuerten sie auf zwei Menschen im Eingang und ergriffen mit ihrem Wagen die Flucht.
Ein junger Mann kam ums Leben, drei weitere Opfer wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft lebensgefährlich verletzt. Außerdem gab es zwei Leichtverletzte durch herumfliegende Glassplitter. Dazu gehörte eine schwangere Frau, die außerdem einen Schock erlitt, wie die örtliche Zeitung „Le Républicain Lorrain“ berichtete. Als die Rettungskräfte eintrafen, waren die Schützen bereits geflohen.
Mit den Ermittlungen wurde die Direktion für organisierte und spezialisierte Kriminalität (DCOS) im Departement Moselle beauftragt, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Den Tätern werde bandenmäßiger Mord und versuchter bandenmäßiger Mord vorgeworfen. Noch seien die Motive für die Schießerei unbekannt.
Bericht Le Républicain Lorrain Bericht France Info