Schon in der Gruppenphase enttäuschte Titelverteidiger Italien und zitterte sich weiter. Auch in der K.o.-Runde wurde es nicht besser: Gegen die Schweiz sind die Azzurri chancenlos.
Der Titelverteidiger ist raus: Ein komplett unterlegenes Italien ist im EM-Achtelfinale völlig verdient an stark aufspielenden Schweizern gescheitert. Beim 0:2 (0:1) vor 68.172 Zuschauern in Berlin hatte die Auswahl von Trainer Luciano Spalletti Glück, nicht noch höher zu verlieren.
Freude über Berlin-Rückkehr getrübt
Remo Freuler (37. Minute) und Augsburgs Ruben Vargas (46.) entschieden die Partie für den deutschen Vorrundengegner. Die Schweiz trifft im Viertelfinale am 6. Juli in Düsseldorf auf den Sieger der Partie England gegen die Slowakei.
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18 Jahre nach dem WM-Triumph von 2006 kehrten die Italiener voller Vorfreude nach Berlin zurück – und erlebten eine riesige Enttäuschung. Die Squadra Azzurra war in allen Belangen schlechter und kassierte völlig verdient die erste Niederlage gegen die Schweiz seit 31 Jahren. Von dem begeisternden Fußball, mit dem Italien 2021 die EM gewonnen und die Schweiz in der Gruppenphase mit 3:0 besiegt hatte, war nichts mehr zu sehen.
Nächster Tiefpunkt für Italien
Italien schaffte es damit erstmals seit 2004 bei einer EM nicht in die Runde der besten acht Teams und erlebte nach den verpassten Weltmeisterschaften 2018 und 2022 den nächsten Tiefpunkt. Die Schweiz überzeugte wie schon beim 1:1 gegen die DFB-Auswahl in der Gruppenphase und steht zum zweiten Mal in Serie im EM-Viertelfinale.
Fehlpässe, Missverständnisse und viel zu schnelle Ballverluste prägten das Offensivspiel der Azzurri, ein geordneter Spielaufbau kam so gut wie gar nicht zustande. Die Schweiz dominierte das Spiel, nutzte die Hilflosigkeit der tief stehenden Italiener jedoch viel zu wenig aus. Einen Schuss von Breel Embolo nach Pass des Leverkuseners Granit Xhaka parierte Kapitän Gianluigi Donnarumma stark (24.). Der Keeper war wie im bisherigen Turnierverlauf der beste Spieler.