Seit 2006 zeigen reiche Frauen in verschiedenen Ausgaben der Reality-Show „Real Housewives“ ihr Luxusleben. Nun gibt es auch eine Münchner Bussi-Bussi-Variante.
Bling-Bling und Bussi-Bussi: Die Erfolgsshow „The Real Housewives“ bekommt einen deutschen Ableger aus München. „The Real Housewives of Munich“ feierte am Donnerstagabend in der bayerischen Landeshauptstadt Weltpremiere. Die Serie erzählt von sechs reichen Münchnerinnen und zeigt das, was diese aus ihrem Luxusleben zeigen wollen. Die wichtigsten Themen sind die Klischees der Bussi-Bussi-Gesellschaft schlechthin: Kurz-Trips nach St. Moritz, Botox, Brust-Ops, Shoppingtouren auf der Maximilianstraße, Schampus-Gelage und etwas Zickerei. Ein zentraler Satz: „Über Geld spricht man nicht in München – man gibt es aus.“
Einkaufen bei Käfer, Shoppen auf der Maximilianstraße
Am 6. Juli soll die Show beim Streamingdienst RTL+ starten. „Der weltweite Reality-Hit kommt endlich nach Deutschland“, teilte der Sender im Vorfeld mit. Sechs Folgen sind geplant, die sich jeweils um verschiedene Events drehen. In den ersten Folgen geht es in den Schnee, zum Einkaufen bei Käfer, zum Essen beim Münchner Nobel-Asiaten oder zur Diamanten-Party bei einer der Damen daheim. Geld spielt keine Rolle.
Die Serie soll „einen exklusiven Einblick in das Leben von Münchens schillerndsten High-Society-Damen“ zeigen, heißt es in der RTL-Mitteilung. „Glamour, Mode und großer Luxus stehen hier im Fokus – das Leben der extravaganten Protagonistinnen ist nie langweilig.“ Sie alle – zwischen 31 und 46 Jahren alt – seien „charismatisch, extrovertiert und unterhaltsam – und natürlich extrem wohlhabend“.
Carina, Lili, Seher, Natalie, Pegah und Joana
Die sechs Frauen, um die es in der Münchner Reality-Ausgabe gehen soll, sind die Mutter und Geschäftsfrau Carina (33), die ehemalige Unternehmensberaterin Lili (38), die Immobilienexpertinnen Seher (38) und Natalie (37), die „Leistungsfacharbeiterin“ Pegah (31) und die Designerin Joana (46). Dass bei den Dreharbeiten nicht alles ganz einfach ablief zwischen den sechs Damen, ließen die Protagonistinnen auch am Donnerstagabend bei der Premiere durchblicken: „Es muss ja auch mal ein bisschen Streit geben“, sagte Natalie. Und auch wenn die Frauen betonten „Wir verstehen uns gerade sehr gut“, wollten nur fünf von ihnen jetzt schon definitiv für eine mögliche zweite Staffel zusagen. Joana hielt sich auf der Bühne eher bedeckt. Man müsse ja erst einmal sehen, wie sich alles entwickle.
Sogar Herzogin Meghan sprach über das Format
Seit dem Start der ersten Ausgabe von den „echten Hausfrauen“ aus Orange County in den USA vor fast 20 Jahren hat es nach RTL-Angaben weltweit 28 Adaptionen in Nord- und Südamerika, Europa, Australien, Asien und Afrika gegeben. Eine besonders erfolgreiche Variante, „The Real Housewives of Beverly Hills“, hat schon die 13. Staffel hinter sich. Bei einigen dieser Staffeln machte auch Yolanda Hadid mit, die Mutter der Model-Schwestern Bella und Gigi.
Sogar Prinz Harrys Frau, Herzogin Meghan, äußerte sich schon mal zu dem Format, als sie in ihrem Podcast dem Produzenten der Serie, Andy Cohen, eine Absage erteilte, nachdem er ihr scherzend eine Teilnahme angeboten hatte.
Vor dem Start der München-Ausgabe soll die Serie am 27. Juni Premiere in einem Kino in Bayerns Landeshauptstadt haben.