Der Bau der Northvolt-Fabrik hatte eine Klage von Umweltschützern nach sich gezogen. Dabei ging es um zwei Genehmigungen des Kreises. Nun gibt es eine neue Entwicklung.
Im Zusammenhang mit dem Bau der Batteriefabrik des schwedischen Unternehmens Northvolt bei Heide hat der juristische Widerstand von Umweltschützern ein Ende gefunden. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hatte Ende April vor dem Verwaltungsgericht Schleswig Klage eingelegt. Nun wurde die Klage zurückgenommen, wie das schwedische Unternehmen Northvolt am Freitag mitteilte.
Der BUND bestätigte die Rücknahme der Klage. „Nach Akteneinsicht hätten viele Fragen ausgeräumt werden können“, sagte der Landesgeschäftsführer des BUND in Schleswig-Holstein, Ole Eggers. Allerdings gebe es noch weitere Aspekte des Baus, die sich der Verband anschauen wolle.
„Wir freuen uns, dass der BUND seine Klage gegen die wasserrechtliche Genehmigung unserer Batteriezellfabrik zurückgenommen hat“, sagte Northvolts Deutschlandchef Christofer Haux. Dies sei nicht selbstverständlich und unterstreiche, dass am Genehmigungsverfahren des Kreises Dithmarschen nichts auszusetzen sei. „Wir werden auch weiterhin, wie beim Wasserkonzept unseres Werks, Umwelt– und Klimaaspekte priorisieren und den Dialog mit den Naturschutzverbänden fortsetzen“, so Haux.
Die Klage richtete sich gegen zwei wasserrechtliche Entscheidungen des Kreises Dithmarschen, sagte BUND-Landesgeschäftsführer Ole Eggers im April. Der Kreis genehmigte Northvolt den Rückbau von Gewässern und dem Deich- und Hauptsielverband die Anlage neuer Gewässer. Der BUND befürchtete damals eine Verschlechterung der Wasserqualität und eine zu hohe Wasserentnahme.