Justiz: Mutmaßlicher Messerangriff auf Polizisten: Anklage

Bei einer Festnahme kommt es zu einem Gerangel. Ein Beamter einer Polizei-Spezialeinheit wird dabei verletzt. Nun meldet sich die Anklagebehörde zu Wort.

Die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen hat Anklage gegen einen 28-Jährigen erhoben, der im März einen Polizisten einer Spezialeinheit mit einem Messer angegriffen und verletzt haben soll. Dem Beschuldigten wird unter anderem versuchter Totschlag vorgeworfen, wie die Anklagebehörde am Freitag mitteilte.

Der vorbestrafte Mann sollte vor rund drei Monaten wegen eines Haftbefehls in der Nähe von Waldshut-Tiengen zu Hause festgenommen werden. Er wollte fliehen, bei einer Auseinandersetzung verletzte er dann den Beamten im Gesicht und im Schulterbereich.

Der 28-Jährige ist nach früheren Polizeiangaben Deutscher. Er habe zumindest billigend in Kauf genommen, sein Opfer tödlich zu verletzen, berichtete nun die Anklagebehörde. Der Beamte habe sich ungeachtet seiner Verletzung gewehrt. Der Angreifer stürzte dann mehrere Meter tief und verletzte sich. Das örtliche Landgericht müsse nun entscheiden, ob die Anklage zugelassen werde und es zu einem Prozess komme, berichtete die Staatsanwaltschaft.