ADAC: Sprit auf der Autobahn bis zu 54 Cent teurer

Tanken an Autobahntankstellen ist einer Auswertung des ADAC zufolge weiterhin deutlich teurer als neben der Autobahn. Für den Liter Super E10 mussten Autofahrer im Frühjahr diesen Jahres im Schnitt gut 39 Cent mehr bezahlen als an der nächstgelegenen Zapfsäule abseits der Autobahn; Fahrerinnen und Fahrer von Dieselautos zahlten knapp 38 Cent mehr. Der Automobilclub in München kritisierte diese Preisaufschläge deutlich. 

Der ADAC verglich in einer Stichprobe die Preise an 40 Autobahntankstellen entlang der 15 längsten Autobahnen mit der jeweils nächstgelegenen Tankstation, die nicht direkt an der Autobahn lag. Die Preisunterschiede waren „nach wie vor deutlich“ – wenn auch in der Spitze etwas geringer als im Vorjahr. 

An der Autobahn A2 in der Nähe von Hamm kostete der Liter Diesel 50 Cent mehr auf der Autobahn als daneben. Beim E10 war der Unterschied mit 54 Cent noch deutlicher. Im vergangenen Jahr mussten Kunden sogar bis zu 70 Cent mehr an der Tankstelle bezahlen.

Der ADAC empfiehlt Autofahrerinnen und Autofahrern daher „dringend“, um die Tankstellen an den Autobahnen einen Bogen zu machen und entweder schon vorher zu tanken oder kurz von der Autobahn abzufahren. Damit können sie viel Geld sparen: Bei einer Tankfüllung von 50 Litern etwa sind es knapp 20 Euro, gemessen an den in der Untersuchung festgestellten Preisunterschieden. 

Eine begleitende Online-Umfrage unter mehr als 2000 Menschen ergab, das dies sowieso schon 82 Prozent der Autoreisenden tun. Von denjenigen, die auf der Autobahn an die Zapfsäule fahren, tanken allerdings etwa zwei Drittel das Fahrzeug voll. 

Der ADAC machte die Stichprobe im April und Mai 2024 und nutzte der Daten der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe. 

Ausführliche Ergebnisse unter www.adac.de/spritpreisvergleich.

mb/ilo