Wird es nach dem Tod von Matthew Perry bald juristische Konsequenzen geben? Angeblich deutet das Ergebnis der Ermittlungen darauf hin.
Zwar ist der Tod von „Friends“-Schauspieler Matthew Perry (1969-2023) am 28. Oktober 2023 von den Behörden offiziell als Unfall eingestuft worden. Noch immer halten jedoch Ermittlungen an, inwiefern Dritte hierfür strafrechtlich verfolgt werden könnten. Schließlich ergab der toxikologische Bericht nebst Autopsie im Dezember des vergangenen Jahres, dass Perrys Tod durch „akute Auswirkungen von Ketamin“ verursacht wurde. Nun berichtet die US-Seite „People“, dass sich Ermittlungen diesbezüglich „ihrem Ende entgegen neigen“ – und man demnach guter Dinge sei, „mehrere Personen“ juristisch belangen zu können.
Eine genaue Anzahl besagter Personen wurde nicht genannt. Derzeit prüfe die zuständige Behörde laut des Berichts, gegen die Verdächtigen Anklage zu erheben. Eine offizielle Entscheidung könne jedoch noch auf sich warten lassen. Das Los Angeles Police Department (LAPD) führt eine strafrechtliche Untersuchung über die Herkunft des Ketamins durch, das zum Tod des Schauspielers führte, wie die Polizeibehörde bereits Mitte Mai dem Sender CNN erklärte. In die Ermittlungen seien auch zwei Bundesbehörden, die US Drug Enforcement Administration und der US Postal Inspection Service, involviert.
Nahm er gefährlichen Drogencocktail ein?
Perry wurde Ende Oktober 2023 tot im Whirlpool seines Hauses in Los Angeles aufgefunden. Neben Ketamin wurden in seinem Blut auch Spuren von Buprenorphin, ein stark wirkendes Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide, gefunden. Als tatsächliche Todesursache wurde bei Perry „Ertrinken“ angegeben.
Ketamin ist ein dissoziatives Anästhetikum mit halluzinogener Wirkung, das unter anderem auch bei der Behandlung von Depressionen eingesetzt wird. Buprenorphin wird hingegen hauptsächlich zur Behandlung von starken chronischen Schmerzen und zur Entwöhnung von anderen Opioiden verwendet.
Matthew Perry hatte im Laufe seines Lebens immer wieder mit der Abhängigkeit von Drogen und Alkohol zu kämpfen. Davon schrieb er schonungslos in seinem Buch „Friends, Lovers and the Big Terrible Thing“.