In „Wie ein einziger Tag“ spielte Gena Rowlands die demente Allie. Mittlerweile ist die Schauspielerin selbst an Alzheimer erkrankt.
US-Schauspielerin Gena Rowlands spielte im 2004 erschienenen Film „Wie ein einziger Tag“ die an Alzheimer erkrankte Allie, die jeden Tag aufs Neue von ihrem Mann die von ihr vergessene Liebesgeschichte der beiden vorgelesen bekommt. Die Rolle von Allies Mann Noah übernahm James Garner, die jüngere Version des Paars wurde von Rachel McAdams und Ryan Gosling verkörpert.
Mit der Rolle rührte Rowlands die Zuschauer und gewann einen Golden Satellite Award als Beste Nebendarstellerin. Mittlerweile ist die nunmehr 94-jährige Schauspielerin selbst an Alzheimer erkrankt, wie ihr Sohn Nick Cassavetes im Interview mit dem US-Magazin „Entertainment Weekly“ berichtet.
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„Sie hat es gespielt und jetzt sind wir damit konfrontiert“, sagt Gena Rowlands‘ Sohn
„Um die ältere Allie zu spielen, überzeugte ich meine Mutter, und wir haben viel über Alzheimer gesprochen und uns bemüht, authentisch zu sein. Seit fünf Jahren leidet sie jetzt an Alzheimer“, sagt Cassavetes, der bei „Wie ein einziger Tag“ Regie führte, demnach. Und weiter: „Sie befindet sich in einem fortgeschrittenen Stadium der Demenz. Es ist so verrückt – wir haben es gelebt, sie hat es gespielt, und jetzt sind wir damit konfrontiert.“ Auf den Film, den er gemeinsam mit seiner Mutter gemacht hat, sei er sehr stolz, sagt Cassavetes. Der halte sich auch nach 20 Jahren noch „ziemlich gut“.
Die 1930 im US-Bundesstaat Wisconsin geborene Gena Rowlands stand ab dem Ende der 1950er Jahre für zahlreiche TV- und Hollywood-Produktionen vor der Kamera. Für „Eine Frau unter Einfluss“ von 1975 und den 1981 erschienenen Film „Gloria, die Gangsterbraut“ war sie jeweils für einen Oscar nominiert. Sie erhielt mehrere Golden Globes und Emmy Awards und wurde 2015 mit dem Ehren-Oscar für ihr Lebenswerk geehrt.
Quelle: „Entertainment Weekly“
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