Pjöngjang hat abermals eine atomwaffenfähige Rakete abgefeuert. Das ballistische Geschoss ist nach japanischen Angaben ins Meer gestürzt. Die Beziehungen Nord- und Südkoreas sind auf einem Tiefpunkt.
Nordkorea hat nach südkoreanischen und japanischen Angaben erneut eine Rakete in Richtung offenes Meer abgefeuert. Wie die japanische Küstenwache und das südkoreanische Militär mitteilten, handelte es sich vermutlich um eine ballistische Rakete. Ballistische Raketen können – je nach Bauart – mit einem Atomsprengkopf bestückt werden.
Nordkorea unterliegt wegen seines Atomwaffen- und Raketenprogramms internationalen Sanktionen. Starts und selbst Tests ballistischer Raketen jeglicher Reichweite sind dem abgeschotteten Land durch UN-Beschlüsse verboten. Die Führung in Pjöngjang setzt sich aber immer wieder über diese Verbote hinweg.
Nordkorea hatte erst vor wenigen Tagen nach Angaben des südkoreanischen Militärs etwa zehn Raketen in Richtung offenes Meer abgefeuert. Dabei handelte es sich demnach vermutlich um ballistische Raketen von kurzer Reichweite. Die Geschosse waren ins Meer zwischen der koreanischen Halbinsel und Japan gefallen. Auch die neue getestete Rakete ging nach Informationen der japanischen Regierung im Meer außerhalb der exklusiven Wirtschaftszone Japans nieder. Weitere Details wurden zunächst nicht genannt.