Es ist ein formaler Akt: die Feststellung des Europawahl-Ergebnisses für Bayern durch den Landeswahlausschuss. Überraschungen gibt es nicht. Auffällig ist der hohe Briefwähler-Anteil.
Zweieinhalb Wochen nach der Europawahl steht nun das endgültige Ergebnis für Bayern fest. Bei den Prozentwerten für die wesentlichen Parteien gab es dabei keine Abweichungen gegenüber den vorläufigen Zahlen vom Wahlabend. Das geht aus einer Mitteilung hervor, die Landeswahlleiter Thomas Gößl nach einer Sitzung des Landeswahlausschusses am Mittwoch in München veröffentlichte.
Demnach ist die CSU mit 39,7 Prozent der Stimmen klar als stärkste Kraft aus der Europawahl in Bayern hervorgegangen. Die Christsozialen konnten dabei ihr Ergebnis von vor fünf Jahren (40,7 Prozent) nicht halten, ihr Ergebnis von der Landtagswahl 2023 von 37,0 Prozent aber übertreffen.
Zweitstärkste Kraft in Bayern wurde die AfD mit 12,6 Prozent, gefolgt von den Grünen (11,8), der SPD (8,9), den Freien Wählern (6,8), der FDP (3,9) und dem Bündnis Sahra Wagenknecht (3,8).
Die Wahlbeteiligung betrug 65,4 Prozent. Und gut jeder Zweite wählte per Brief: Der Anteil der Briefwähler lag bei 53,7 Prozent.
Ergebnisse der Europawahl in Bayern