Der Vatikan soll klimaneutral werden. Künftig will Papst Franziskus deswegen den kleinen Kirchenstaat mit Solarenergie versorgen lassen. Eine große Photovoltaikanlage soll nun her.
Der Vatikan soll künftig komplett mit Solarstrom versorgt werden. Papst Franziskus ordnete in einem Schreiben namens „Bruder Sonne“ den Bau einer Photovoltaikanlage auf einem Stück Land nördlich von Rom an, das dem Kirchenstaat als extraterritoriales Gebiet gehört. Die Anlage in Santa Maria di Galeria soll nicht nur die dortige Sendeanstalt von Radio Vatikan mit Strom versorgen, sondern den gesamten Vatikan.
„Es muss ein Übergang zu einem nachhaltigen Entwicklungsmodell erfolgen, das den Ausstoß von Treibhausgasen in die Atmosphäre reduziert, mit dem Ziel der Klimaneutralität“, heißt es in dem von Franziskus unterzeichneten Schreiben. Die Menschheit verfüge über die technologischen Mittel, um diesen ökologischen Wandel und seine schädlichen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Folgen zu bewältigen. Dazu gehöre die Solarenergie.
Papst Franziskus ist der Umweltschutz sehr wichtig
Mit dem Bau der Anlage wolle der Papst zu den Bemühungen aller Staaten beitragen, im Einklang mit ihren jeweiligen Verantwortlichkeiten und Fähigkeiten eine angemessene Antwort auf den Klimawandel zu finden. Es blieb zunächst unklar, wann genau die Photovoltaikanlage in Santa Maria di Galeria installiert werden und in Betrieb gehen soll.
Papst Franziskus ist der Umweltschutz sehr wichtig. Im Geiste seiner Umweltenzyklika „Laudato Si'“ aus dem Jahr 2015 und seines Apostolischen Schreibens „Laudate Deum“ von 2023 will der Vatikan klimaneutral werden. Vergangenes Jahr beschloss Franziskus etwa, die Fahrzeugflotte des Vatikans bis 2030 komplett durch E-Autos zu ersetzen.