Stuttgart: Motorradpolizist aus Konvoi von Viktor Orbán stirbt nach Kollision mit Autofahrerin

In Stuttgart ist ein Motorrad-Polizist ums Leben gekommen und ein anderer schwer verletzt worden. Beide fuhren im Konvoi des ungarischen Premiers Viktor Orbán, als eine Autofahrerin eine Absperrung übersah.

Bei einer Polizeieskorte des ungarischen Regierungschefs Viktor Orban in Stuttgart hat es am Montagvormittag einen tödlichen Verkehrsunfall gegeben. Ein 61-jähriger Polizist wurde bei dem Zusammenprall lebensgefährlich verletzt und starb später im Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Ein weiterer 27 Jahre alter Polizist kam mit schweren Verletzungen ebenfalls ins Krankenhaus. Orban, dessen Fahrzeug nicht in den Unfall verwickelt war, blieb nach Polizeiangaben unverletzt und konnte seine Fahrt zum Stuttgarter Flughafen wie geplant fortsetzen.

Die Motorradstaffel der Verkehrspolizei hatte Orban gegen 11.15 Uhr eskortiert, als eine 69-jährige BWM-Fahrerin in die gesperrte Straße einbiegen wollte, auf der die Eskorte unterwegs war. Hierbei soll sie die Sperrung übersehen haben und stieß mit dem Kolonnenmotorrad des 61-Jährigen zusammen. Das Motorrad wurde durch die Wucht des Aufpralls gegen das Polizeimotorrad des 27-Jährigen geschleudert, der die Kreuzung abgesperrt hatte.

Unfall mit Motorradstaffel in Stuttgart

„Wir sind über den Unfall unserer Kollegen zutiefst erschüttert“, erklärte Polizeipräsident Markus Eisenbraun. „Die tragischen Umstände des Todes unseres geschätzten Kollegen machen uns fassungslos und treffen die gesamte Stuttgarter Polizei ins Mark.“

Orban hatte am Sonntagabend in Stuttgart die Partie Ungarn gegen Schottland bei der Fußball-EM besucht.

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