Grünen-Politikerin: Schleswig-Holsteins Finanzministerin Heinold hört auf

Monika Heinold lenkt seit 2012 die Finanzgeschicke Schleswig-Holsteins. Im Sommer räumt die Finanzministerin ihren Posten.

Nach zwölf Jahren an der Spitze des Finanzministeriums in Schleswig-Holstein plant Monika Heinold ihren Rückzug. Im Sommer will die Grünen-Politikerin ihr Amt vorzeitig aufgeben und sich ins Private zurückziehen. Dies wird die 65-Jährige nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Koalitionskreisen am Montag in Kiel verkünden. Über ihren Abschied war im Regierungsviertel lange spekuliert worden.

Heinold bestimmt die Politik der Nord-Grünen seit mehr als einem Vierteljahrhundert maßgeblich mit. 1996 wurde sie erstmals in den Landtag gewählt. Seit 2012 ist sie Finanzministerin – erst in einer Koalition mit SPD und SSW unter Ministerpräsident Torsten Albig (SPD).

Nach dem Regierungswechsel 2017 blieb Heinold, wurde im Kabinett von Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) eine wichtige Vertrauensperson für den neuen Regierungschef sowohl im Jamaika-Bündnis von CDU, Grünen und FDP als auch seit 2022 in der schwarz-grünen Koalition.

Heinold hat bei aller Ausgabenstrenge immer auch einen Fokus auf das Soziale gerichtet. Ihr wird eine geduldige Durchsetzungsfähigkeit bescheinigt. Die Finanzexpertin gilt als Pragmatikerin.

Den Grünen gehört Heinold seit 1984 an. Die passionierte Seglerin hat zwei Söhne. Ihre Nachfolge ist noch nicht bekannt.