Niclas Füllkrug hat gerade viel zu lachen. Er präsentiert dabei regelmäßig seine markante Zahnlücke. Woher sie kommt und was Füllkrugs Frau zu seinem Markenzeichen sagt.
Der Fußballprofi Niclas Füllkrug hat zwei Markenzeichen. Erstens: Er schießt sehr viele Tore, vor allem, wenn er das Trikot der Deutschen Nationalmannschaft trägt. Das bewies er erst wieder am Sonntag: Deutschland gegen die Schweiz, es stand 0:1, Rückstand. Füllkrug kam als Joker ins Spiel und köpfte in der 92. Minute den Ausgleich. Damit rettete er den Deutschen den EM-Gruppensieg und die Euphorie für ein Sommermärchen 2.0. Zweites Markenzeichen: Füllkrug hat eine recht markante Lücke zwischen zwei Zähnen seines Oberkiefers, man konnte sie beim anschließenden Torjubel am Sonntag ebenfalls bewundern.
Lange fragten sich Fans wie Journalisten: Woher kommt sie? Und warum bleibt sie? Um diese – Pardon – Wissens-Lücke zu schließen, erklärte Füllkrug 2016 in einem Interview mit der Bild: „Ich hatte auch mal eine Zahnspange. Die Lücke wurde geweitet, damit genug Platz für ein Implantat entsteht.“
Unter Teamkameraden brachte Füllkrug seine Zahnstellung den Rufnamen „Lücke“ ein
Der Zahnarzt des DFB, Siegfried Marquardt, fühlte sich, sechs Jahre später und ebenfalls in der Bild, berufen, noch ein paar medizinische Ergänzungen hinterherzuschicken. „In der Regel ist, wie offenbar im Fall von Füllkrug, an der Stelle der Lücke von Geburt an kein Zahn angelegt. Dadurch wachsen bereits als Kind die Zähne daneben zusammen“, sagte Marquardt der Boulevardzeitung.
Für ein Implantat hat sich Niclas „Lücke“ Füllkrug bislang augenscheinlich noch nicht entschieden. Er sieht offenbar keinen Grund, sein Markenzeichen zu beseitigen. Der 31-jährige Stürmer von Borussia Dortmund liefert dafür plausible Gründe. Viele Leute würden seine Zahnlücke mittlerweile positiv sehen. Außerdem sei er bereits mit seiner Zahnlücke mit seiner jetzigen Ehefrau Lisa zusammengekommen: „Sie hat mich quasi so lieben gelernt“, sagte Füllkrug der Bild. Auch ihn selbst störe die Lücke nicht. „Es kann aber sein, dass ich das morgen machen lasse, wenn ich heute Nacht einen Geistesblitz kriege.“
Niclas Füllkrug, das zeigte das Spiel gegen die Schweiz, ist durchaus für späte Entscheidungen bekannt. Vielleicht ja nicht nur auf dem Platz, sondern auch in seinem Gebiss.