Viele Menschen freuen sich über die Einladung zu einer Hochzeit. Oftmals wartet ein netter Abend, gutes Essen und viel Spaß auf einen – doch man vergisst schnell, was eine Hochzeit auch als Gast kosten kann.
Normalerweise zahlt man so gut wie nichts, wenn man einer Einladung beispielsweise zum Essen folgt. Vielleicht investiert man ein wenig in ein kleines Gastgeschenk oder Blumen, als nette Geste, jedoch bemisst die Einladung eigentlich immer einen höheren Wert, als das, was man mitbringt, außer vielleicht, wenn es sich um ein größeres Geburtstagsgeschenk handelt. Bei Hochzeiten ist es grundsätzlich jedoch so, dass fast immer der Gast tief in die Tasche greifen muss, um an der Feierlichkeit teilnehmen zu können.
Zwar gibt das Brautpaar meist Unsummen für Dekoration, Essen, Outfits, Location und Co. aus, doch auch die Kosten für den Gast sind längst kein Zuckerschlecken mehr. Durch Social Media und das bebilderte Breittreten des privaten Lebens ist das Fest der Liebe ein häufig extrem teures Vergnügen geworden. Jeder möchte vor allem online beweisen, wie besonders und einzigartig doch die Liebe des Paares ist und wie zeigt man das in der heutigen Welt besser, als mit einer opulenten Hochzeit im Ausland auf einem riesigen Anwesen?
Bei einer Hochzeit läppern sich die Kosten als Gast ganz schön
Was zwar ein schönes Event ist, bedeutet für die Hochzeitsgäste jedoch einen enormen Kostenaufwand. Die anfängliche Freude über die Einladung kann schnell weichen, sobald einem klar wird, es kommen Kosten wie: Flug oder Benzin, Unterkunft, Outfit, Geschenk und die Teilnahme am Junggesellenabschied auf einen zu. Die Kosten liegen mindestens im dreistelligen Bereich und häufig genug im vierstelligen, selbst für einen Hochzeitsgast.
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Der Zahlungsanbieter Klarna führte zu diesem Thema eine Studie durch. Sie befragten 1000 Menschen zwischen 16 und 65 Jahren, ob sie schon mal aus Kostengründen eine Hochzeitseinladung abgesagt hätten und kam zu dem erstaunlichen Ergebnis, dass jeder Vierte Deutsche dies schon mal getan hat. Weiterhin befragten sie die Teilnehmer, welches Budget man für eine Hochzeit einplanen sollte als Gast: Rund 30 Prozent nennt 250 Euro als maximalen Betrag, während ein weiteres Drittel das Budget auf bis zu 500 Euro festlegt. Immerhin drei Prozent halten auch Kosten von bis zu 3000 Euro für angemessen. Das Hochzeitsportal „Weddyplace“ schätzt die durchschnittlichen Kosten für einen Hochzeitsgast sogar auf 500 Euro pro Person.
Es ist also ganz logisch, dass je opulenter und internationaler die Hochzeit eines Paares ausfallen soll, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass einige Gäste sich die Teilnahme schlichtweg nicht leisten können oder wollen.
Quellen: Weddyplace, Klarna
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