Das EM-Spiel Deutschland-Schweiz lässt Zehntausende in Frankfurt jubeln und feiern. Schon weit vor dem Anpfiff ist die Fanzone am Mainufer ausgelastet.
Zehntausende Fans haben am Sonntag das letzte EM-Gruppenspiel der Fußball-Nationalmannschaft auch abseits des Stadions in Frankfurt bejubelt. Schon zwei Stunden vor dem Anpfiff war am Sonntagabend die Kapazitätsgrenze der Fanzone am Mainufer erreicht. Die Stadt bat, nicht mehr anzureisen. Sie rechnete mit mehr als 36.000 Fans. Zuvor hatten Deutsche und Schweizer in der Innenstadt friedlich gefeiert.
Die Polizei zählte am Treffpunkt der deutschen Fans – dem Opernplatz – zwischenzeitlich bis zu 2000 Menschen, die sich mit Bier und Rockmusik einstimmten. Am Rossmarkt versammelte sich nach Angaben der Polizei eine Menge Schweizer Fans im mittleren vierstelligen Bereich.
Weitere kamen zum Römerberg und anderen Bereichen der Innenstadt. Am Nachmittag setzten sich die meisten Fans dann Richtung Stadion oder Richtung Fanzone in Bewegung. Dabei kam es zu Verkehrsbehinderungen, weil Straßen sicherheitshalber gesperrt wurden.
Kappen mit Käsestücken
Schon am Sonntagnachmittag feierten Fans bei bestem Wetter auch am Römerberg. Die Farben Schwarz-Rot-Gold überwogen dabei, doch auch zahlreiche Schweizer Fans waren unterwegs. Einige trugen mit stilisierten Käsestücken geschmückte Kappen zu ihren roten Trikots.
Die Stimmung sei gut, sagt ein Schweizer Fan, der zusammen mit Freunden am Nachmittag auf dem Römerberg feiert. Sie deuten auf ihre Schweizer Fahnen „mit dem weißen Plus in der Mitte“ – dies sei ein positives Zeichen, sagt einer der Männer mit einem Augenzwinkern. Zwei Fans im Trikot der deutschen Nationalmannschaft aus der Nähe von Köln sind nach eigenen Worten ebenfalls bester Stimmung und optimistisch für den Ausgang des Spiels am Abend.
Stadt Frankfurt zufrieden
Der Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) zog am Rande eines Treffens mit freiwilligen EM-Helfern am Sonntag eine positive Zwischenbilanz. „Es ist einfach ein großes Fest“, sagte Josef. Es sei toll, einfach mal Leichtigkeit genießen zu dürfen und Spaß zu haben in einer Zeit, die ansonsten schwer sei. Das Wichtigste sei, dass es weiter so friedlich bleibe wie bisher. Insgesamt seien bislang mehr als 450.000 Menschen zur Fanmeile am Mainufer gekommen.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zog bei dem Termin ebenfalls eine positive Zwischenbilanz. „Wir haben jetzt Tag 10 der Europameisterschaft und es ist wie erhofft ruhig geblieben“, sagte Faeser. Sie bedankte sich bei den Sicherheitskräften von Ordnungsämtern, Polizei und weiteren Behörden, die mit viel Mehrarbeit dafür sorgten, dass es eine sichere und friedliche EM sei.
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