Im Juni feierten Tausende Weltoffenheit und Toleranz. Ein Rückblick auf den diesjährigen Pride Month, der nun zu Ende geht.
Beim Christopher Street Day (CSD) in München haben Lesben, Schwule, bi-, trans- und intersexuelle und queere Menschen am Samstag gefeiert und für ihre Rechte demonstriert. Die Politparade stand unter dem Motto „Vereint in Vielfalt – Gemeinsam gegen Rechts“. Für den über vier Kilometer langen Festzug über die Isar und rund um die Altstadt waren mehr als 200 Gruppen angemeldet, darunter viele Fahrzeuge mit Musik. Die Zahl der Teilnehmer habe etwas unter den 500.000 des vergangenen Jahres gelegen, sagte ein Polizeisprecher.
An der Demonstration für Gleichberechtigung und gesellschaftliche Akzeptanz für die LGBTIQ+-Community nahmen mehr als 200 Gruppen teil, die zu Fuß oder auf Trucks durch die Münchner Innenstadt zogen, vorbei an von tausenden Menschen gesäumten Straßen.STERN PAID Pride Month Watchlist 13.40
Gute Stimmung beim CSD in München
Die Stimmung sei gut, Zwischenfälle habe es nicht gegeben, sagte ein CSD-Sprecher. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), Schirmherr des CSD, öffnete das Rathaus auch für eine Pride-Party mit Musikanten aus der Techno-, House- und Hiphop-Szene. Neben der Hauptbühne auf dem Marienplatz gab es auch in der ganzen Innenstadt Straßenfeste, Infostände, Musik und Aktionen.
Die Stadt München riet in den sozialen Netzwerken dazu, angesichts der Großveranstaltung und der gleichzeitigen Fußball-Europameisterschaft Zeit für die Anreise zur Fanzone im Olympiapark einzuplanen. Außerdem sollten die öffentlichen Verkehrsmittel genutzt werden: „Die Parkplätze sind bereits voll“, schrieb die Stadt bereits am frühen Nachmittag im Onlinedienst X. Die Allianz Arena sollte am Samstag- und am Sonntagabend in den Regenbogenfarben erstrahlen.