Europa: Verzögerungen bei einem der größten Repowering-Projekte

Im Landkreis Wittenberg läuft eines der größten Repowering-Projekte Europas: 50 alte Anlagen sollen durch 16 neue ersetzt werden. Trotzdem soll mehr Energie gewonnen werden. Aber der Bau hakt.

Die Inbetriebnahme eines der größten Repowering-Projekte Europas im Landkreis Wittenberg verschiebt sich bis ins nächste Jahr. Ursprünglich sollten die neuen Windkraftanlagen bereits in diesem Jahr in Betrieb gehen. Allerdings verzögere sich die Lieferung der Turbinen, teilte eine Sprecherin der VSB-Gruppe auf Anfrage mit. Aktuell seien alle 16 Betontürme für die Windkraftanlagen errichtet. Ab November könne voraussichtlich mit der Montage von Getriebe, Maschinenhaus und Rotorblättern begonnen werden. Bis Mitte 2025 sei geplant, die 16 Windenergieanlagen schrittweise in Betrieb zu nehmen.

Im Landkreis Wittenberg sollen 50 veraltete Windenergieanlagen durch 16 moderne Anlagen ersetzt werden. Nach Angaben des Umweltministeriums soll der Energieertrag versechsfacht werden – auf einer kleineren Fläche. Der Repowering-Windpark werde so viel erneuerbare Energie produzieren, wie 67.000 Drei-Personen-Haushalte benötigten. In Sachsen-Anhalt gibt es nach Ministeriumsangaben viele Windkraftanlagen, die in die Jahre gekommen sind. Das Repowering sei daher ein entscheidender Baustein, um die Ausbauziele für Windenergie zu erreichen.