Bei den Toiletten einer Raststätte entdeckt ein Mann eine Herrenhandtasche. In ihr befindet sich ein dicker Stapel mit Geldscheinen und ein Reisepass.
Ein 20-Jähriger hat bei einem Toiletten-Kurzstopp an einer Autobahn-Raststätte in Oberbayern seine Handtasche mit 26.000 Euro liegen gelassen. Er hatte Glück, weil zwei andere Männer ehrlich waren: Ein unbekannter Finder gab sie an der Rastanlage Vaterstetten-Ost an der A99 einem Arbeiter, wie die Polizei mitteilte. Dieser verständigte wegen des darin befindlichen großen Stapels von Geldscheinen die Polizei. „Auch die Beamten staunten nicht schlecht über die aufgefundene Summe“, hieß es.
In der Handtasche wurde der Reisepass des 20-Jährigen gefunden. Nach rund zwei Stunden kehrte dieser zur Rastanlage zurück und war laut Polizei sichtlich erleichtert, als er die Tasche samt Geld zurückbekam. Er schilderte, dass er auf dem Weg zu einem Autokauf eine kurze Pause auf der Rastanlage eingelegt hatte. Die Polizei schrieb weiter: „Offensichtlich war er zu sehr mit seinen Gedanken bei dem neuen Auto, weswegen er die Handtasche bei den Toiletten hängen ließ.“
Wer etwas findet, muss dies melden – sonst macht er sich strafbar. Dem unbekannten ehrlichen Finder hätten in diesem Fall laut Bürgerlichem Gesetzbuch (BGB) 790 Euro zugestanden.