Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg hat neue Daten zur Entwicklung der Arbeit im öffentlichen Dienst veröffentlicht. Neben der Anzahl von Auszubildenden wurde auch der Frauenanteil erhoben.
In Berlin und Brandenburg ist die Anzahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst gestiegen. Während die Anzahl der Beschäftigten 2023 im Vergleich zum Vorjahr in Berlin um 1,6 Prozent auf 225.910 Menschen anstieg, arbeiteten in Brandenburg mit 128.505 Menschen 1,5 Prozent mehr Beschäftigte im öffentlichen Dienst als im Vorjahr. Das geht aus einer Pressemitteilung des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg von Donnerstag hervor.
Beamtenstatus hatte in beiden Ländern mit jeweils etwa 28 Prozent rund ein Drittel der Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Auch der Frauenanteil im öffentlichen Dienst blieb mit 54,3 Prozent in Berlin sowie 64,4 Prozent in Brandenburg gegenüber dem Vorjahr stabil. Bei der Entwicklung der Anzahl der Auszubilden im öffentlichen Dienst unterscheiden sich die beiden Länder. Während sich die Anzahl der Auszubildenden Berlin um 1,5 Prozent erhöhte, sank er in Brandenburg um 3,3 Prozent.
Landesdienste als die größten Arbeitgeber in Berlin und Brandenburg
Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten stieg in beiden Ländern – in Berlin um 4,2 und in Brandenburg um 2,8 Prozent. Bundesbedienstete seien hierbei nicht berücksichtigt worden, so das Amt für Statistik. Während der Anteil der Teilzeitbeschäftigten in Berlin 2023 bei 29 Prozent lag, waren es in Brandenburg ein Drittel aller Beschäftigten im öffentlichen Dienst. In beiden Ländern ist der Frauenanteil unter den Menschen, die in Teilzeit arbeiten mit 72,5 Prozent in Berlin sowie 84,2 Prozent in Brandenburg deutlich höher als der Männeranteil. Unter den Vollzeitbeschäftigten lag der Frauenanteil bei 47 Prozent in Berlin sowie 53,6 Prozent in Brandenburg. Sowohl in Berlin als auch in Brandenburg sind die Landesdienste die größten Arbeitgeber im öffentlichen Dienst. Während in Brandenburg etwa die Hälfte aller Beschäftigten im öffentlichen Dienst im Landesdienst arbeitet, sind es in Berlin mit etwa zwei Drittel etwas mehr. In Berlin besteht der Landesdienst aus der Haupt- und Bezirksverwaltung, in Brandenburg aus den Gemeinden und Gemeindeverbänden, wo etwa 43,6 Prozent der Beschäftigten arbeiten, sowie den Sozialversicherungsträgern, bei denen etwa 6,6 Prozent der Beschäftigten des Landesdienstes arbeiten. Neben dem Landesdienst waren die übrigen Beschäftigten im öffentlichen Dienst in Berlin laut Mitteilung unter anderem in Landesbetrieben oder öffentlichen Hochschulen beschäftigt. In der Hauptverwaltung in Berlin gab es demnach ein Plus von 1440 Menschen. Demnach wurde hier hauptsächlich im Schulbereich sowie im Bereich der öffentlichen Sicherheit und Ordnung Personal aufgestockt. Die personell größte Veränderung in Brandenburg erfuhren mit einem Plus von 1315 Beschäftigten die Gemeinden und Gemeindeverbände, wie es hieß. Dort wurde hauptsächlich der Personalbestand in den Kindertageseinrichtungen und in der Verwaltung erhöht.
Pressemitteilung Amt für Statistik Berlin-Brandenburg