Die Preise in den Kategorien Spiel- und Dokumentarfilm sind mit jeweils 3000 Euro dotiert. Das Festival läuft noch bis Sonntag.
Die Filme „Südsee“ und „Vishniac“ sind die Sieger des 30. Jüdischen Filmfestivals Berlin Brandenburg (JFBB) in den Kategorien Spiel- und Dokumentarfilm. Die mit jeweils 3000 Euro dotierten Gershon-Klein-Preise sollten am Donnerstag in Berlin vergeben werden.
„Südsee“ von Regisseurin Henrika Kull erzählt die Geschichte einer deutsch-israelischen Freundschaft im Kontext des Nahost-Konflikts. Der Spielfilm sei „wie ein Mittagsschlaf in der israelischen Sonne“, begründete die Jury ihre Entscheidung. Überzeugend durch seine Ästhetik sei die Produktion innovativ, ohne prätentiös zu sein.
Die Filmbiographie „Vishniac“ von Laura Bialis widmet sich dem Leben des russisch-amerikanischen Fotografen Roman Vishniac (1897-1990). Er ist einer der bekanntesten Chronisten osteuropäischen jüdischen Lebens. „Der preisgekrönte Film zeigt komplexe Themen von historischer Relevanz, die in unserer Zeit nachhallen“, teilte die Jury mit.
Der mit 2000 Euro dotierte Preis für den interkulturellen Dialog ging an „Telling Nonie“ von Paz Schwartz. Den mit 2000 Euro dotierten Preis zur Förderung des filmischen Nachwuchses erhielt der Darsteller Ido Tako für seine Rolle in „The vanishing Soldier“. Die Jubiläumsausgabe des Festivals läuft noch bis Sonntag in mehreren Spielstätten in Berlin und Brandenburg.
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