Ostbeauftragter: Für mehr Fachkräfte „Klima der Offenheit“ nötig

Für wirtschaftlichen Erfolg braucht Ostdeutschland aus Sicht des Ostbeauftragten der Bundesregierung, Carsten Schneider, neben politischen Weichenstellungen ein „Klima der Offenheit“. „Denn ohne Fachkräfte-Zuzug – von Rückkehrern, aber auch international – wird die positive Entwicklung Ostdeutschlands keinen Bestand haben“, sagte Schneider der „Rheinschen Post“ (Mittwoch). Dazu müssten die demokratischen Kräfte gestärkt werden, die sich für Zusammenhalt und Fortschritt einsetzten sowie Hass und Hetze entgegenträten.

„Dazu gehört auch, in allen Landesteilen gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen“, sagte der SPD-Politiker. Eine gute Infrastruktur und stabile demokratische Strukturen bedingten einander. Schneider betonte: „Ostdeutschland stand seit der Wiedervereinigung noch nie so gut da wie jetzt.“ Er verwies auf den hohen Anteil erneuerbarer Energie und die Ansiedlung internationaler Unternehmen.