Die SPD-Fraktion in Schleswig-Holstein will, dass an den Schulen mehr für die Demokratiebildung getan wird. Daher hat sie von der Regierung ein Konzept gefordert. Ihr Antrag ging an den Ausschuss.
Schleswig-Holsteins SPD-Fraktion fordert ein Konzept für die Demokratiebildung in den Schulen. „Menschen sind nicht von Natur aus Demokraten“, sagte der bildungspolitische Sprecher der SPD, Martin Habersaat, am Mittwoch im Kieler Landeshaus. Daher sei es Aufgabe der Gesellschaft, Schülerinnen und Schüler auf ein Leben in einer Demokratie vorzubereiten – Teilhabe und Mitbestimmung müssten erlebt werden.
Daher haben die Sozialdemokraten einen Antrag ins Plenum eingebracht, in dem die Landesregierung beauftragt werden soll, ein Rahmenkonzept zur Demokratiebildung an Schulen zu entwickeln und umzusetzen. „Schule soll die einzelnen Schülerinnen und den einzelnen Schüler ihre Stellung als Bürgerinnen und Bürger mit den entsprechenden Rechten und Pflichten vorbereiten“. Habersaat betonte, dieser Satz könnte zum roten Faden für die Demokratiebildung an den Schulen gemacht werden.
Dabei müssten die Hauptgedanken aus dem Grundgesetz wie Menschenwürde, Demokratie und Sozialstaat bei den Kindern verankert werden. „Wir müssen uns Gedanken machen, wie wir die Werte aus dem Grundgesetz ins heute übertragen“, sagte der SPD-Politiker. Zusammen mit einem Alternativantrag der Grünen wurde der Antrag der Sozialdemokraten an den Bildungsausschuss des Landtages überwiesen.