Wegen eines Waldbrandes haben die griechischen Behörden zwei Dörfer nahe Athen evakuiert. Mehr als 140 Feuerwehrleute, 45 Fahrzeuge, sechs Löschflugzeuge und elf Hubschrauber kämpften nach Feuerwehrangaben am Mittwoch gegen das nahe der Kleinstadt Koropi ausgebrochene Feuer. Straßen in der Umgebung wurden gesperrt.
Nach Angaben von Zivilischutzminister Vassilis Kikilias wurde der Brand offenbar mutwillig gelegt: Aufnahmen zeigten „ganz klar, wie ein Mann im trockenen Gras ein Feuer entzündet“, sagte der Minister bei einer Pressekonferenz. Starker Wind und Hitze fachten die Flammen weiter an.
Nach den Worten von Feuerwehrsprecher Vassilis Vathrakogiannis führten die Wetterbedingungen dazu, dass „fast alle zehn Minuten“ irgendwo im Land neue Feuer ausbrachen. Die meisten konnten jedoch rasch unter Kontrolle gebracht werden. Auf der Peleppones-Halbinsel wüteten demnach insgesamt fünf größere Brände.
Vergangene Woche hatte Griechenland die früheste Hitzewelle seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gemeldet. Vergangenen Sommer litt das Land unter einer extrem langen Hitzewelle, die zu zahlreichen Waldbränden führte. Insgesamt gingen dabei fast 175.000 Hektar Wald und landwirtschaftliche Flächen in Flammen auf.
Wissenschaftlern zufolge führt die menschengemachte Erderwärmung zu längeren und folgenschwereren Waldbrandsaisons.