Unternehmen: Oetker-Gruppe trotzt Inflation und Krisen

Krisen und Kriege weltweit, gestörte Lieferketten und Fragezeichen bei den Energiepreisen: In Bielefeld steht dennoch unterm Strich ein Umsatzplus.

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen auf den Weltmärkten und gestörter Lieferketten hat die Oetker-Gruppe ihren Umsatz im vergangenen Jahr gesteigert. Laut Mitteilung von Dienstag hat das Familien-Unternehmen mit Sitz in Bielefeld 2023 ein „ein ordentliches Ergebnis“ erzielt. Kostentreiber waren erneut höhere Preise beim Einkauf.

Die Weltmärkte hätten auf die vielfachen Krisen volatil reagiert, sagte Albert Christmann, persönlich haftender Gesellschafter, laut Mitteilung. „Zusätzlich verunsicherten die Klimakrise, die unklare Sicherstellung der Energieversorgung sowie die weitere Inflation mit merklichen Kostensteigerungen die Menschen, die in vielen Ländern mit Konsumzurückhaltung reagierten.“

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Gruppe erneut mit einem moderaten Wachstum. Neben der bekannten Marke Dr. Oetker gehören zum Konzern auch die Brauerei-Gruppe Radeberger und der Lebensmittel-Lieferdienst Flaschenpost.

Im Vergleich zum Vorjahr steigerte die Oetker-Gruppe ihren Umsatz aus eigener Kraft um 6,3 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro. Den größten Beitrag zum Wachstum leisteten die Nahrungsmittel (plus 4,4 Prozent) sowie Bier und alkoholfreie Getränke. Hier gab es 2023 ein Umsatzplus von 8,3 Prozent. Auch die Conditorei Coppenrath & Wiese steigerten ihren Umsatz um 4,6 Prozent.

Zum Gewinn macht das Familienunternehmen aus Ostwestfalen traditionell keine Angaben. Weltweit arbeiten rund 29.000 Menschen für die Oetker-Gruppe. 

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