Die Zahl der zivilen Todesopfer in bewaffneten Konflikten hat sich im vergangenen Jahr nach Angaben der UNO weltweit um 72 Prozent erhöht. Der Anteil der getöteten Kinder habe sich im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht, sagte der UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk am Dienstag in Genf. Der Anteil der weiblichen Opfer habe sich verdoppelt.
Türk äußerte sich zum Auftakt einer Sitzung des UN-Menschenrechtsrats auch zur Finanzierung der humanitären Hilfe in den weltweiten Krisenregionen. Hier bestehe eine Finanzierungslücke von 40,8 Milliarden Dollar (rund 38 Milliarden Euro). Die globalen Rüstungsausgaben hätten sich hingegen im vergangenen Jahr um 6,8 Prozent auf insgesamt 2,5 Billionen Dollar (2,33 Billionen Euro) erhöht, beklagte Türk.