Nach dem Tod einer Frau in Neuwied steht nun ihr ehemaliger Lebensgefährte vor Gericht. Ihm wird eine grausame Tat vorgeworfen.
Er soll seine frühere Lebensgefährtin mit einem Hammer und einem Messer getötet haben. Am Dienstag hat vor dem Landgericht Koblenz der Prozess gegen einen 34-jährigen Mann begonnen, wie eine Gerichtssprecherin sagte. Der Mann ist wegen Mordes angeklagt.
Wie das Gericht mitteilte, soll das Opfer laut Anklageschrift die rund drei Jahre andauernde Beziehung mit dem Angeklagten im Sommer 2023 beendet haben. „Der Angeklagte soll die Trennung nicht akzeptiert und die Verstorbene unter Druck gesetzt haben, keine neue Beziehung einzugehen.“
Der Mann mit italienischer Staatsangehörigkeit habe den Verdacht gehabt, dass die 48-Jährige einen neuen Partner habe, hieß es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft Koblenz. Daraufhin soll er sie im vergangenen Dezember in der gemeinsamen Wohnung in Neuwied mit Hammerschlägen gegen den Hinterkopf und mehreren Messerstichen getötet haben.
Solche Gewaltverbrechen werden auch als Femizid bezeichnet. Femizid bedeutet, dass Frauen aufgrund ihres Geschlechts getötet werden – also weil sie Frauen sind. Als häufigste Form gilt die Tötung von Frauen durch Partner oder Ex-Partner. Im Prozess sind noch Termine bis Anfang Juli geplant.