Von einer Telefonnummer wurden innerhalb von nur zwei Wochen mehr als 100.000 Betrugs-SMS verschickt. Ein Opfer hatte mit seiner Anzeige die Ermittlungen der Polizei ausgelöst.
Im Kampf gegen eine Betrügerbande hat die Polizei in Oberhausen bei einer Durchsuchung einen 19-Jährigen vorläufig festgenommen. Das teilten die Staatsanwaltschaft und Polizei Hannover am Dienstag mit. Vorher war demnach ein 61-Jähriger aus Hannover der Bande zum Opfer gefallen: Er hatte Geld überwiesen, da ihn sein vermeintlicher Sohn per SMS- und WhatsApp-Nachrichten um Hilfe in einer Notlage gebeten hatte. Später habe der Mann den Betrug aber erkannt und Anzeige erstattet.
Bei ihren Ermittlungen seien die Beamtinnen und Beamten auf eine Bande gestoßen, welche über Messenger-Dienste nachweislich auch weitere Menschen in ganz Deutschland um Geld betrogen habe. Von der Nummer, die sie letztlich in Oberhausen ausfindig gemacht hätten, seien innerhalb von nur zwei Wochen mehr als 100.000 entsprechende SMS verschickt worden.
Im Zuge der Durchsuchung hätten die Einsatzkräfte am Donnerstag neben dem für die Taten genutzten Handy rund 2000 Euro Bargeld beschlagnahmt. Gegen den 19-jährigen Hauptverdächtigen sei Untersuchungshaft angeordnet worden.
Pressemitteilung der Polizei