Denzel Washington wollte am Set von „Rendezvous mit einem Engel“ der Schutzengel von Whitney Houston sein. Er spürte eine Verletzlichkeit.
In „Rendezvous mit einem Engel“ spielte Denzel Washington (69) 1996 einen Himmelsboten, der sich um die von Whitney Houston (1963-2012) verkörperte Pfarrersfrau Julia kümmert. Auch am Set fühlte sich der Schauspieler verpflichtet, eine Art Schutzengel für seine Kollegin zu sein. Dies verriet der Oscarpreisträger laut dem „People“-Magazin am Wochenende beim African Black Film Festival.
„Ich hatte das Gefühl, dass ich sie immer beschützen wollte“, erzählte Denzel Washington beim Festival. Als die Moderatorin ihn fragte, ob er bei der Sängerin eine Verletzlichkeit wahrgenommen hatte, bejahte er dies. „Sie wollte so hart sein, aber sie war es nicht“, sagte Washington weiter.
In „Rendezvous mit einem Engel“ geht es um Engel Dudley, der dem Pfarrer Henry (Courtney B. Vance) unter die Arme greift. Der vernachlässigt über der Arbeit für seine von Armut geplagter Gemeinde seine Frau Julia. Whitney Houston spielte in „The Preacher’s Wife“ (Originaltitel) nicht nur die weibliche Hauptrolle, sondern steuerte auch die Musik bei. Der Soundtrack gilt als meistverkauftes Gospelalbum aller Zeiten.
Auch Kevin Costner wollte Whitney Houston schützen
Denzel Washington war übrigens nicht der einzige Filmpartner, der sich um Whitney Houston sorgte. Kevin Costner (69), der mit Houston „Bodyguard“ drehte, verstand sich auch am Set als der Bodyguard der Soul-Diva. Als Star und Produzent des Kinohits von 1992 setzte Costner die Besetzung der Sängerin durch. Und das, obwohl sie keine Schauspielerfahrung mitbrachte. Also fühlte sich Costner für die Kollegin verantwortlich.
Privat konnten weder Denzel Washington noch Kevin Costner Whitney Houston helfen. Der US-Star starb am 11. Februar 2012 im Alter von 48 Jahren. Sie ertrank in der Badewanne eines Hotels, Kokainmissbrauch und eine Herzkrankheit sollen zu ihrem Tod beigetragen haben. Im Laufe ihrer Karriere litt Houston an ihrer Rolle, privat und in der Öffentlichkeit. „Mit dem Ruhm kommt die Angst. Sie hat Whitney am Ende zu Fall gebracht“, erinnerte sich Kevin Costner bei ihrer Beerdigung.