Der Sorgerechtsstreit der Hamburger Unternehmerin Christina Block dauert an. Sie könne den Antrieb ihres Ex-Mannes nicht nachvollziehen, sagt Block. Der Rechtsstreit verursache auch immense Kosten.
Der Sorgerechtsstreit mit ihrem Ex-Mann hat der Hamburger Unternehmerin Christina Block hohe Rechtsanwaltskosten verursacht. „Für den Rechtsstreit habe ich bislang weit mehr als eine halbe Million Euro ausgegeben“, sagte Block der „Bild“-Zeitung. „Und die Prozesse und Verfahren gehen ja auch weiter. Ich kann einfach nicht verstehen, was der Antrieb dieses Menschen ist.“
Seit vier Jahren blockiere ihr Ex-Mann, dass ein unabhängiger Experte ein psychologisches Gutachten der Kinder in Dänemark erstellen könne, sagte Block. „Einer deutschen Gutachterin wurde in der Vergangenheit sogar mit der Polizei gedroht, sollte sie nach Dänemark kommen wollen. Es muss doch möglich sein, dass ein unabhängiger Experte Mutter, Vater und die Kinder einmal begutachtet.“
Block und ihr Ex-Mann streiten seit Jahren um das Sorgerecht für die beiden jüngeren ihrer vier Kinder im Alter von etwa 10 und 13 Jahren. Seit Ende August 2021 leben diese bei ihrem Vater in Dänemark, nachdem sie von einem Besuch bei ihm nicht zur Mutter zurückgekehrt waren. Das Hanseatische Oberlandesgericht, das im Oktober 2021 der Mutter das Aufenthaltsbestimmungsrecht zugesprochen hatte, entschied am 19. Februar 2024, dass deutsche Gerichte nicht mehr zuständig seien.
In der Silvesternacht waren die beiden Kinder in einer Nacht-und-Nebel-Aktion von Unbekannten nach Deutschland gebracht worden. Nach einem Gerichtsbeschluss musste die Mutter sie aber wieder nach Dänemark gehen lassen. Gegen die 51-Jährige und ihren Vater ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Vorwurfs der Entziehung Minderjähriger. Sie werden verdächtigt, die Kindesentziehung in der Silvesternacht organisiert und mithilfe weiterer Beschuldigter durchgeführt zu haben. Bereits mehrfach ließ die Staatsanwaltschaft Geschäfts- und Privaträume durchsuchen.
Artikel der „Bild“-Zeitung