Die Überschwemmung hat in Schorndorf große Schäden angerichtet. Für die Stadt allein sei das nicht finanzierbar, sagt Oberbürgermeister Hornikel – und hofft auf Unterstützung.
Die Stadt Schorndorf im Rems-Murr-Kreis fordert von Bund und Land Geld für die Folgen der Flutkatastrophe. Oberbürgermeister Bernd Hornikel (parteilos) habe sich dafür an Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) und Kanzler Olaf Scholz (SPD) gewandt, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Dabei habe er finanzielle Unterstützung gefordert. Zuerst hatte der SWR berichtet.
Die Schadensumme allein für die Stadt Schorndorf als Kommune belaufe sich auf 30 bis 35 Millionen Euro. Hinzu kämen geschätzte Schäden an der Wieslauftalbahn in Höhe von rund 20 Millionen Euro, wovon die Stadt Schorndorf als Miteigentümer 25 Prozent zu tragen habe, hieß es weiter. „Die Stadt Schorndorf braucht sofortige und substanzielle finanzielle Unterstützung, um die notwendigen Maßnahmen ergreifen und den Wiederaufbau beginnen zu können.“
Die Hilfe von Bund und Land sei jetzt entscheidend, um eine Katastrophe noch größeren Ausmaßes zu verhindern. „Ohne diese Hilfe stehen wir vor dem realen Risiko, dass unsere Stadt und der soziale Zusammenhalt innerhalb der Gesellschaft langfristig Schaden nehmen und viele unserer Bürgerinnen und Bürger ihre Existenzgrundlage verlieren werden“, hieß es in der Mitteilung.
In Schorndorf kamen bei dem Hochwasser zwei Menschen ums Leben, die zuvor versucht hatten, den Keller ihres Hauses leerzupumpen. Der Rems-Murr-Kreis war besonders von den Fluten betroffen.