Im Fall der Tötung der kleinen Valeriia hat sich Döbelns Oberbürgermeister Sven Liebhauser (CDU) nach dem Fahndungserfolg der Polizei erleichtert gezeigt. Die Verunsicherung vieler Menschen in seiner Stadt sei nach dem Verbrechen groß gewesen, sagte Liebhauser am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. „Jetzt ist die Erleichterung hier umso größer.“ Nun müssten die weiteren Ermittlungen abgewartet werden.
Am Freitagabend haben Hunderte Menschen auf dem Obermarkt im mittelsächsischen Döbeln der neunjährigen Valeriia mit Kerzen, Blumen und Luftballons gedacht. Liebhauser sprach von etwa 1800 Menschen. Viele von ihnen hatten Tränen in den Augen, Eltern hielten ihre Kinder im Arm. Es gehe auch darum, der Familie des Mädchens zu zeigen: „Ihr seid in eurem unbeschreiblichen Schmerz nicht allein“, sagte Liebhauser in seiner Ansprache. „Wir stehen an eurer Seite. Wir trauern mit euch.“
Nach tagelanger Suche nach dem vermissten Mädchen hatten Polizisten am Dienstag seine Leiche im Unterholz eines Waldes entdeckt. Am Freitagvormittag wurde in Prag ein Tatverdächtiger festgenommen.