Aktuell findet in Apulien der G7-Gipfel statt. Am Wochenende wird dort auch Papst Franziskus erwartet. Es heißt, der Pontifex wolle vor den Staats- und Regierungschefs über Künstliche Intelligenz sprechen.
Papst Franziskus beehrt am kommenden Samstag den G7-Gipfel. Der 87-Jährige soll in Apulien einen Vortrag vor den Staats- und Regierungschefs über Künstliche Intelligenz halten – ein Thema, zu dem er auch Persönliches beitragen kann. Im vergangenen Jahr machte im Internet ein gefälschtes Foto die Runde, das dem Papst eine dicke weiße Daunenjacke andichtete. Es wird erwartet, dass Franziskus seine Forderungen nach Schutzmaßnahmen im Zusammenhang mit KI erneuert und die Gefahren hervorhebt, die sie für den Frieden und die Gesellschaft darstellt.
Der in Argentinien geborene Papst hat in seiner Friedensbotschaft in diesem Jahr einen internationalen Vertrag gefordert, der sicherstellen soll, dass KI nach ethischen Gesichtspunkten entwickelt und eingesetzt wird. Franziskus argumentiert, dass eine Technologie, der es an menschlichen Werten wie Mitgefühl, Barmherzigkeit, Moral und Vergebung mangelt, zu gefährlich sei, um sie unkontrolliert zu entwickeln.
Papst Franziskus ist prominentes KI-Opfer
Die KI-Technologie verblüfft die Welt mit ihrer Fähigkeit, wie Menschen zu schreiben und zu reagieren. Sie hat aber auch Ängste geweckt und zu einem Durcheinander bei Regelungsversuchen geführt. Manche warnen, KI könne Desinformationen verbreiten oder sogar Biowaffen mit katastrophalen Folgen entwickeln. Andere befürchten, KI könne Arbeitsplätze vernichten und mit ihren Algorithmen Diskriminierung vorantreiben.
KI Bild des Papst geht viral – und zeigt ein Problem 14.31
Franziskus hat diese Bedenken in seiner Friedensbotschaft aufgegriffen und weitere genannt. KI müsse in erster Linie die grundlegenden Menschenrechte garantieren, den Frieden fördern und vor Desinformation, Diskriminierung und Verzerrung schützen, sagte er.