Fußball-EM: „Verdächtiger Gegenstand“: Teile der Berliner Fanmeile geräumt

Alarm auf der Berliner Fanmeile zur Eröffnung der Fußball-EM am Brandenburger Tor. Dort wurde ein „verdächtiger Gegenstand“ festgestellt. Die Polizei ist im Einsatz

Die Berliner Polizei hat vor dem EM-Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland (21 Uhr, live im ZDF oder stern-Ticker) Teile der Fanmeile am Brandenburger Tor abgesperrt. Grund sei ein „verdächtiger Gegenstand“ im Eingangsbereich an der Scheidemannstraße, teilten die Beamten am Freitagnachmittag auf X, vormals Twitter, mit. Dieser werde jetzt von Experten untersucht. Der mutmaßliche Besitzer des Rucksackes wurde in Gewahrsam genommen und überprüft.

Berliner EM-Fanmeile zum Teil gesperrt

Bei dem Gegenstand handele es sich um einen Rucksack, sagte ein Sprecher der Polizei zur Nachrichtenagentur DPA – ob von ihm tatsächlich eine Gefahr ausgehen könnte, war zunächst unklar. Möglich ist auch, dass er von einem Fan zurückgelassen wurde, weil nur Taschen bis zu DIN-A4-Größe auf der Fanmeile erlaubt sind. Um das Gepäckstück sei ein Sperrradius gezogen worden, so die Polizei, drei Eingänge zu Deutschlands größter EM-Fanzone seien daher nicht nutzbar. 

STERN Sicherheit EM 12.22

„Wenn am Ende nichts ist, war es lieber einmal zu viel geräumt als zu wenig“, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Abend – und bedankte sich bei der Berliner Polizei für ihr konsequentes Handeln.

Die Fanmeile rund um das Brandenburger Tor und entlang der Straße des 17. Juni bietet Platz für bis zu 60.000 Besucherinnen und Besucher. Auf Großbildleinwänden sollen in den kommenden vier Wochen alle Deutschlandspiele, alle in Berlin ausgetragenen Partien (inklusive Endspiel) sowie die Viertelfinal- und Halbfinalbegegnungen gezeigt werden. Zudem ist ein Unterhaltungsprogramm geplant. Die Veranstaltenden kündigten vorab starke Sicherheitsvorkehrungen rund um das Fanfest an.

Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung über den Polizeieinsatz berichtet.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert.

Quellen: Polizei Berlin, „Bild“-Zeitung, Fanzone Berlin, Nachrichtenagentur DPA