In München schließt die Polizei eine Fanzone – zu viele Menschen wollten im Olympiapark das Deutschlandspiel verfolgen. Eine Maßnahme zahlt sich aus.
Wegen des großen Andrangs von Fußballfans vor dem EM-Eröffnungsspiel in München hat die Polizei die Fanzone am Olympiastadion abgesperrt. „Die Fanzone ist geschlossen. Bitte fahrt aktuell nicht mehr in den Olympiapark!“, schrieben die Polizei und die Stadt München drei Stunden vor Anpfiff bei X.
Die Fanzone im Olympiapark bietet etwa 30.000 Menschen Platz. „Trotz der gut gefüllten Fanzone ist die Stimmung bei den Besuchern prächtig“, teilte die Polizei wenig später mit. Davon ließen sich auch die Beamten der Einsatzhundertschaft anstecken.
Am Nachmittag hatte die Polizei bereits keine Menschen mehr auf den Marienplatz gelassen. Kurzzeitig hatten dort auch keine U-Bahnen halten können. Die Unterbrechung habe aber den Angaben zufolge „für Entspannung gesorgt“, sodass die Fans wieder vom Marienplatz per U-Bahn zur Arena in Fröttmaning und zum Olympiapark fahren können.
Polizei und Stadtverwaltung baten Fans und Passanten, wegen der Sperrung auf andere Bereiche der Stadt auszuweichen. Die Münchner Stadtverwaltung hatte darauf hingewiesen, dass das Public Viewing des Eröffnungsspiels zwischen Deutschland und Schottland am Abend nicht am Rathaus, sondern in der Fanzone im Olympiapark geplant sei.