Die Aktionäre des Elektroautobauers Tesla haben ein Gehaltspaket im gigantischen Volumen von mehr als 50 Milliarden Dollar für Unternehmenschef Elon Musk bestätigt. Die Anteilseigner stimmten am Donnerstag bei der Tesla-Hauptversammlung im texanischen Austin zudem für die Verlegung des Unternehmenshauptsitzes vom US-Ostküstenstaat Delaware nach Texas.
Eine Richterin in Delaware, wo Tesla bisher registriert ist, hatte das Gehaltspaket für Musk Ende Januar für ungültig erklärt. Sie kritisierte unter anderem, dass die Anteilseigner „falsche“ Informationen vom Verwaltungsrat über das Paket erhalten hätten. Im April entschied der Verwaltungsrat, die Hauptversammlung erneut darüber abstimmen zu lassen.
Das Gehaltspaket für Musk war bereits 2018 vom Verwaltungsrat verabschiedet und damals auch von der Aktionärsversammlung gebilligt worden. Es sieht die Vergütung des Konzernchefs in Form von Aktien vor, wenn bestimmte Unternehmensziele in einem Zeitraum von zehn Jahren erreicht werden. Nach damaliger Kalkulation hat es einen Wert von 56 Milliarden Dollar (nach heutigem Wert rund 52 Milliarden Euro).
Die Hauptversammlung in Austin galt daher als entscheidend für die Zukunft des Unternehmens. Im Vorfeld war spekuliert worden, dass der Multimilliardär Musk im Fall der Ablehnung seines Gehaltsplans die Führung von Tesla abgeben oder sein Engagement in dem Unternehmen zurückfahren könnte.