Mit einem Tross aus acht Booten und über 130 Diplomaten hat sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier über die Fließe des Spreewaldes schippern lassen. „Danke für das schöne Wetter“, sagte Steinmeier beim Ablegen im Lübbenauer Hafen am Donnerstagnachmittag. Angetrieben von einer Kahnfährfrau mit ihrer etwa vier Meter langen Schubstange – Rudel genannt – legte das Boot des Bundespräsidenten am Nachmittag ab.
An Bord war auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (CDU), der gegenüber von Steinmeier Platz nahm. Im Hintergrund spielte ein Akkordeonspieler das Lied „Märkische Heide, Märkischer Sand“ in Dauerschleife. Einige der Diplomaten nahmen sich nach einem Tag mit verschiedenen Stationen in der Lausitz auf dem Boot ein Bier.
Steinmeier hatte am Donnerstag mit den Diplomaten zunächst die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) besucht. Sie schauten sich dort in einem Forschungslabor unter anderem einen 3-D-Drucker an und Brillen zur Darstellung virtueller Realität (VR). Im Park Branitz in Cottbus fand anschließend ein Mittagessen statt. Nach der Kahnfahrt war für den Abend ein Empfang im Schloss Lübbenau vorbereitet worden.